Sonntag, 20.04.2014

Ostergrüße aus Frankreich in Nordamerika

„Where France meets North America“

 

Am Karfreitag haben wir mit der Schnell-Fähre „Cabestan“ in nur 55 min. von Fortune nach Saint Pierre et Miquelin übergesetzt. Auf der ersten Fahrt der Saison waren lediglich 4 weitere Passagiere mit uns an Bord. Die Fahrt war seegangstechnisch nicht ganz ohne – immerhin sind wir quasi mitten durch den Atlantik gefahren. Viel Essen hat aber offensichtlich geholfen.

Saint Pierre et Miquelin ist franzsösisches Überseegebiet (sog. Collectivité d’outre-mer, COM) und ein Archipel südlich von Neufundland am Golf von St. Lawarence im Nord-Atlantik. Wir befinden uns hier auf 47 N und 56 W. Es gibt die Inseln Saint Pierre, Miquelin und Ile aux Marins (Insel der Seefahrer) und in der Zeitzone von Südgeorgien!

Offizielles Zahlungsmittel ist hier Euro. So konnten wir unsere noch vorhandenen Euroscheine hier ausgeben. Hier gibt es auch endlich mal wieder europäische Steckdosen, so dass wir keine Adapter brauchten. Und auch die Verkehrszeichen sind wieder vertrauter – wie in Frankreich halt.

Unsere Unterkunft hier war eine kleine nette Pension mit frz. Frühstück. Zu Beginn war zwar unsere Buchung über bookings.com nicht vorhanden, aber dann hat man doch noch unser Zimmer gemacht und uns gastfreundlich aufgenommen und einige Tipps gegeben. Und das beste war: wir haben mal wieder in einem richtigen Haus aus Stein geschlafen. Also haben wir uns fast wie zu Hause in Europa gefühlt.

Ganz toll war auch das Essen. Am Samstag haben wir an einem Dinner-Spektakel mit lokaler Musik teilgenommen. Hat uns super gefallen. Nur die richtige Toilette zu finden war nicht so einfach. Minette oder minou – was nehm ich denn nu? Auf deutsch übersetzt, heißt das Mieze und Kätzchen. P hat sich dann für Kätzchen und M für Minette entschieden – war wohl richtig.

Als kleines Manko lässt sich nur festhalten: auf dieser kleinen Insel gibt es einfach viel zu viele Autos und es ist auch ziemlich kalt – heute hat es sogar geschneit. Zudem ist die Luftfeuchtigkeit hier sehr hoch (80 %), daher heißt es auch Nebelinsel.

 

Viele Ostergrüße von der subarktischen Schmugglerinsel

 

PS: wir werden nur etwas Wein und Käse nach Kanada schmuggeln. Hoffentlich kommen wir damit durch den Zoll …

 

PPS: Fotos müssen wir auch erst noch suchen – vielleicht finden wir sie noch zu Ostern …