Berichte von 08/2014

Samstag, 30.08.2014

Goodbye Canada

Heute haben wir Kanada verlassen (müssen) - aber wir kommen wieder! Die Einreise in die USA hat geklappt - wenn auch nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten und mit Hilfe aller vor Ort anwesenden Beamten. Sogar Essen und Bargeld haben wir einführen können. Jetzt sind wir mit einem Bus von Port Angelos (nicht Los Angelos), wo die Fähre von Victoria ankam, auf dem Weg nach Seattle ....

Mittwoch, 27.08.2014

Von Vancouver nach Vancouver Island

Vancouver hat uns sehr gut gefallen. Leider war unser Aufenthalt ziemlich kurz. Gerade setzen wir mit einer Fähre über nach Vancouver Island, wo wir diese Jahr unseren Hochzeitstag feiern werden.

Montag, 25.08.2014

Mittagessen und Frisörbesuch in Chinatown Vancouver

Heute haben wir Chinatown in Van (kurz für Vancouver) unsicher gemacht. Zunächst waren wir in einem Riesen-China-Supermarkt, wo wir Frühlingsrollen, Teigtaschen und Bubble Tea konsumiert haben. Danach waren wir in einem traditionellen chinesischen Garten, was sehr interessant war. Auf dem Rückweg sind wir zufällig noch an einem leeren China-Frisör vorbeigekommen und Phil hat es riskiert seine Haare dort schneiden zu lassen. Eigentlich sollte es nur 10 Dollar kosten, aber auf Grund der fortgeschrittenen Haar-Länge und des Basecaps (siehe letzter Frisörbesuch in Halifax) wurde Haarewaschen und Kopfmassage notwendig, was den Preis verdoppelte (im Verhältnis zu anderen Friören hier in Kanada aber immer noch günstig ist). Und die Frisur ist wirklich gut! 

Am Abend nach Besuch des Stanley Parks und einiger indianischer Totempfähle hatten wir noch eine besondere Show an der Waterfront: direkt am Kai wurden frisch gefangene Fische zerlegt und neben einigen Menschen hatten sich auch einige Seehunde als Publikum dazugesellt.

Sonntag, 24.08.2014

Vom Atlantik zum Pazifik

Im Mai waren wir noch am Atlantik und heute haben wir es geschafft: endlich haben wir den Pazifik im Blick und damit unser Ziel, Kanada und alle Provinzen zu durch- (bzw.über)queren erreicht. Gebadet im Pazifik haben wir auch schon, auch wenn es ziemlich kalt war. Mit der Jugendherberge in Vancouver haben wir etwas Pech - sie ist sehr voll und nicht gerade die sauberste. Bisher waren wir eigentlich immer zufrieden. Hier teilen wir das Zimmer mit 16 Leuten!

Samstag, 23.08.2014

Schlangenalarm in der Wüste und Sächsischer Wein in Kanada

Heute sind wir durch die einzige Wüste Kanadas gefahren, wo es auch sog. rattle snakes (Klapperschlangen) gibt. Bei der Fahrt durch das Okanagan Valley sind wir auch einige Wineries (Weingüter) gestossen. Ein Weingut hieß sogar Saxony State Winery - leider haben wir den sächsischen Wein nicht gekostet. Dafür haben wir aber Riesling und Käse auf dem 8 th Generation Weingut genossen und sind dabei auf eine Deutsche getroffen. 

Donnerstag, 21.08.2014

Von der Cowboystadt Fernie über die bayerischen Stadt Kimberly zur Hippistadt Nelson

Nachdem wir nun endlich eine Bank in Fernie gefunden hatten und Geld einzahlen konnten, brauchten wir allerdings auch schon wieder neues Geld, denn wir haben endlich ein Reisebüro gefunden, in dem wir unsere Alaskakreuzfahrt buchen und bar bezahlen konnten. Allerdings war das zunächst gar nicht so einfach als Deutsche eine Kreuzfahrt in Nordamerika zu buchen. Eine Reederei hat uns sogar direkt zurück nach Deutschland verwiesen.

Auf dem Weg nach Nelson haben wir dann noch einen kleinen Stopp bzw. Umweg über Kimberly gemacht. Hier gibt es ein Platzl mit einigen bayerischen Restaurant, einer Bäckerei und einem bayerischen Baumarkt. Bei Chef Bernard haben wir Sauerkraut und Bratwurst gegessen und eine Riesenauswahl an Senf gekostet. Happy Hans in der größten Kuckucksuhr der Welt haben wir auch beobachten können. Zum Abschluss unserer Stippvisite in dieser etwas anderen bayerischen Stadt mitten in Kanada haben wir dann noch den Farmers Market besucht, der zufällig an diesem Abend stattfind.

Die Hippiestadt Nelson hat uns auch super gefallen. Beinahe hätten wir die Stadt gar nicht wieder verlassen wollen. Nicht umsonst heißt es hier: „you never want to leave“. Ein Mann im Hostel hat uns allerdings Angst eingejagt und uns von einer Bärengeschichte erzählt, bei dem ein Mann die ganze Nacht auf einem Baum gesessen hat und der Bär unten gewartet hat. Am nächsten Morgen ist er dann heruntergefallen, aber der Bär hat ihm wohl nix getan?!

In Nelson sind wir noch mit einer historischen Straßenbahn gefahren und haben die einzigartige Brücke bewundert. Nein dies ist noch nicht die Golden Gate Bridge, auch wenn Nelson durchaus das San Francisco von Kanada sein könnte.

Mittwoch, 20.08.2014

Berliner Currywurst in Banff und Wraps in der Wildnis

Am ersten Tag unseres Roadtrips waren wir in Banff im Waldhaus, einer deutschen Gaststätte, und haben uns dort Berliner Currywurst (leider kein Original) und Pommes gegönnt. Leider gab es noch kein Radeberger Bier (obwohl außen ein Radeberger-Schild angebracht ist), dafür aber ein anderes deutsches Bier mit Limonade (hieß auch Radler). Nach diesem gastronomischen Ausflug haben wir dann noch eine Lake Cruise auf dem Lake Minnewanka gemacht und von dort aus einen Weißwedelhirsch gesehen.

Die letzten zwei Nächte haben wir in sog. Wildernis-Hostels verbracht, d.h. mitten in der Wildnis. Ohne Wasser, ohne Strom, ohne Internet, ohne Handyempfang - das wäre für viele sicher undenkbar, war aber unheimlich erholsam. Die erste Nacht konnten wir nicht einmal duschen. Die zweite Nacht konnten wir zwar duschen, mussten dafür aber nicht nur in getrennten Betten, sondern sogar in getrennten Zimmern schlafen, da es keine mixed dorms gab.Verpflegungstechnich hatten wir uns gut vorbereitet: so gab es u.a. frisch belegte Wraps mitten in der Wildnis. Zulange sind wir in Kanananaskis dann doch nicht geblieben, denn hier gilt: "Be careful: because if you stay too long you never want to leave". Und so haben wir Alberta verlassen und uns auf nach Fernie in Beautiful British Columbia gemacht, angeblich dem "best place on earth".

Auf dem Weg nach Fernie haben wir in einer Post endlich einige Sachen per Paket verschicken können und haben erfolgreich zahlreiche Baustellen, losen Gravel und Barrikaden gemeistert. An einer Abzweigung haben wir uns trotz Geländefahrzeug geweigert über die Gravel-Road zu fahren. Nach einer Baustelle hatten wir kurzzeitig ein Motorproblem, was aber wohl nicht schlimm war.

Zudem haben wir den Cowboytrail, viele Ranchen und die verschüttete Stadt Frank sowie den weltgrößten Off-Road-Truck passiert. Leider hatten wir ein richtiges Mistwetter mit heftigem Dauerregen - vielleicht lag es daran, dass wir am Mistcreek bzw. Krähennest-Pass vorbeigefahren sind. In Beautiful British Columbia war das Wetter dann auch wieder beautiful.

Am heutigen Mittwoch schlafen wir dann wieder in der Zivilisation, im Raging Elk Hostel in der Westernstadt Fernie. Hier haben wir sogar ein privates Doppelzimmer, wenn auch ohne Fenster, dafür aber sogar Tischtennisplatte und das billigste "beer in town" für nur 3,50 Dollar. Da uns ein Cowboy in Alberta gewarnt hatte (British Columbia=BC=bring cash), werden wir morgen erstmal in der kleinen Scotiabankfiliale hier unsere noch ausstehenden Gehaltschecks einlösen, nachdem die Bank gestern in Canmore leider schon geschlossen war.

 

Photos folgen ...

 

Dienstag, 19.08.2014

Schwarzbären auf der schönsten Strasse der Welt

Heute haben wir auf dem Icefield Parkway, der schönsten Strasse der Welt bzw. der Traumstrasse der Rockies, eine Schwarzbärin mit zwei jungen Bären gesehen. Gestern haben wir in der Wildnis ohne Strom, Dusche, Handyempfang und Internet übernachtet. Vorher waren wir noch auf dem Columbia Icefield und haben auf einem Gletscher gestanden!

 Schwarzbärin

Der Eis-Explorer Auf dem Gletscher

Glacier Skywalk

Athabasca Falls - in der Nähe des Wilderness Hostels

Montag, 18.08.2014

Roadtrip als Jeepsafari mit Sahara im Rücken

Unser Roadtrip wird uns von Lake Louise zunächst nach Jasper und dann durch Kananaskis und das Okanagan-Valley sowie eine Wüste nach Vancouver führen. Wir staunten nicht schlecht, als wir unseren Mietwagen in Banff abholten: ein JEEP Sahara!? Da können wir also nun eine Jeepsafari starten ...  

Sonntag, 17.08.2014

Letzter Arbeitstag in Kanada: und sie reisen wieder …

Heute hatten wir beide unseren letzten Arbeitstag in Kanada! Nun heisst es Abschied nehmen von Lake Louise und natürlich wieder REISEN ...

Mittwoch, 13.08.2014

Von den Cowboys zu den Indianern

An dieser Stelle möchten wir noch von den vielen Abenteuern berichten, die wir in den letzten Wochen zwischen Stampede Rodeo in Calgary und dem heutigen Besuch der Stoney Nakoda erlebt haben. Texte und Photos folgen ... 

Mittwoch, 13.08.2014

Gipfelstürmer

Ein kurzes Lebenszeichen von uns aus den kanadischen Rockies.Gestern konnten wir leider keinen Beitrag schreiben, da wir mal wieder einen geplanten Stromausfall in Lake Louise hatten. Diesen haben wir dann bei Kerzenromantik doch noch genießen können.

Wir sind immer noch viel am Arbeiten, aber ab Mitte des Monats hat das Arbeiten dann erstmal ein Ende und der Travel-Teil von work and travel soll wieder in den Vordergrund treten. Zumindest vorerst, denn in Deutschland wartet dann auch bald wieder Arbeit auf uns. In Zukunft können andere die Eichhörnchen aus den Hotelzimmern verjagen. Jobs, Wohnung, Handyvertrag und Bankkonto hier in Kanada sind jedenfalls schon zur Kündigung vorbereitet. Es besteht endlich mal wieder akute Aufbruchstimmung. Die Reiseplanungen laufen auf Hochtouren. Leider sind wir offensichtlich nicht die einzigen, die derzeit reisen ... und so hatten wir schon mit 2 ausgebuchten Kreuzfahrten zu kämpfen. Weitere Reisedetails sind noch geheim bzw. z.T. noch unbekannt - aber folgen an anderer Stelle. Nur so viel vorab: es wird kein normaler Rückflug nach Deutschland, sondern eine etwas andere Art der Rückreise ...

Heute hatte Michi frei und ist einfach mal so auf einen der höchsten Berge hier gestiegen: Mount Fairview. Zum Glück hatten sich noch einige Wanderpartner gefunden. Da wir diese Woche KEINEN einzigen Tag zusammen frei bekommen haben, fallen größere Exkursionen und Unternehmungen aus. Heute abend waren wir zumindest bei einem Bärenvortrag im Amphitheater, wo wir den Bear Care Swear geschworen haben. Dabei haben wir gelernt, dass 200.000 Beeren täglich vertilgen, was 75 BigMacs entspricht. Eben haben wir schon einmal auf unser Arbeitsende und unsere Reise mit Champagner (!) angestossen. Auf Grund unserer Jobs lässt sich hier immer mal das ein oder andere organisieren.

Die nächsten Tage heisst es dann Sachen packen und Reise vorbereiten. Wir sind sozusagen am Gipfel der Arbeit in Kanada angekomen. Der Gipfel der Reise bleibt allerdings noch abzuwarten. Wir halten euch auf dem Laufenden ...