Berichte von 03/2014

Sonntag, 30.03.2014

Die Burgerwoche

Diese Woche stand ganz im Zeichen der Burger (ohne ü!).

Burger mit Mozzarella und Pommes Fischburger Burger Week is great

Neben den oft eher ungesunden, aber für 5 Dollar sehr günstigen Burgern haben wir aber viel gesundes Obst gegessen, wie z.B. dunkle Bananen. Auch von uns selbstgemachte Burger und Sandwiches gab es in der Burgerwoche.

   Hummerburger selbstgemacht Michi´s Burger a la Kartoffelrösti    

Am Freitag haben wir einen Ausflug nach Herring Cove gemacht. Das ist eines der wenigen „Ausflugsziele“, die man mit dem Stadtbus erreichen kann.

 

Bei schönstem Wetter in Halifax haben wir auch am Samstag einen Ausflug gemacht: nach Peggy’s Cove. Das ist ein kleiner Fischerort mit viel Charme und gleichzeitig Hauptattraktion des sog. lighthouse trail. Der Ort ist benannt nach der einzigen überlebenden Person eines Schiffsunglücks. Hier kommt man im Winter nur mit Auto hin. Unsere Gastgeber wollten das gute Wetter für einen Ausflug nutzen und hatten uns daher angeboten, mitzukommen. Zuerst gingen wir allerdings brunchen. Und da Burgerweek war, bestand der Brunch aus Burger – die Kanadier brunchen ziemlich spät und essen nicht nur zur Burgerweek viele Burger, aber da besonders viele – teilweise 3mal pro Tag. Peggy´s Cove hat uns dann sehr gut gefallen, auch wenn es ziemlich windig und gar nicht mehr sonnig war (und Philly seine Handschuhe vergessen hatte). Die mondartige Küstenlandschaft erinnerte irgendwie an Taiwan, der Leuchtturm mehr an die Nordsee. Zum Aufwärmen haben wir einen „Steamer“ getrunken – heiße Milch mit Geschmack. Am Ende des Ausflugs haben wir auch noch das Swissair-Memorial gesehen. Auf dem Rückweg fing es dann an, zu schneien…

  der Leuchtturm von Peggy´s Cove

Die Burgerwoche stand nicht nur im Zeichen von Burgern, sondern auch im Zeichen von schlechtem Wetter. Während es am Wochenende nur stark schneite (dabei sind wir doch gar nicht mehr im „Schneebec“), erlebten und überlebten wir am Mittwoch dann den schwersten Blizzard (Schneesturm) des Jahres. Auf Grund des Unwetters wurde die Burgerweek sogar noch um einen Tag verlängert. Alles war geschlossen und fast niemand war auf der Straße. Zum Glück hatten wir Strom. Allerdings hatten wir diese Woche schon einmal eine Explosion im Nachbarhaus und für ein paar Sekunden keinen Strom. Abends haben wir uns doch noch mal kurz an die frische (windige) Luft getraut und gegenüber im 24-Stunden-Supermarkt eingekauft. Dieser hatte zwar geöffnet, doch alle Kassierer waren offensichtlich nach Hause geschickt worden bzw. gar nicht erst zur Arbeit erschienen. Wir mussten daher selber kassieren …  

 

Unsere exklusive Bilderserie zum Sturm:

 

zum Vergleich: Blick aus dem Fenster an einem sonnigen Tag:

12h30:

13h10: schlechte Sicht

15h02: Immer mehr Schnee

15h02

19h14: Eiszapfen am Fenster

Am nächsten Tag war dann alles voller Schnee. Da in Halifax keine Räumpflicht für Anwohner besteht und die Stadt mit dem Räumen gar nicht schnell genug hinterher kam, waren die Straßen teilweise unpassierbar. Phillys Schulweg dauerte an diesem Tag 10 min. länger. Aktuell hat sich das Wetter wieder beruhigt, und wir kommen fast an die Temperaturen von Deutschland heran – nur noch 1 Grad Differenz! Wartet nur ab, irgendwann wird es auch in Kanada mal wärmer sein als in Deutschland. Während wir allerdings immer noch Fellmütze und Handschuhe tragen, begegnen wir immer wieder Kanadiern in kurzen Hosen und Flip-Flops – offensichtlich ist das Temperaturempfinden sehr unterschiedlich.

  Auf dem Weg zur Sprachschule Der Schneeweg nimmt kein Ende

Ein bisschen Deutschland-Heimweh kam am Donnerstag im Walmart auf – dort gibt es nämlich eine internationale Abteilung und in dieser eine deutsche Ecke. Da haben wir gleich mal Gewürzgurken und Spätzle gekauft.

  German Corner. Halloren - billiger als zu Hause

So langsam stehen auch die weiteren Reiseplanungen an und es besteht Aufbruchstimmung. Daher könnte unsere nun schon einmonatige Rast hier schön nächste Woche vorbei sein, wenn wir in Richtung Cape Breton Island, Neufundland und Frankreich aufbrechen. Heute kam allerdings noch eine Couchsurfing-Einladung aus Wolfville. Insofern wissen wir heute selber leider noch nicht so ganz genau, wann wir wo eigentlich hinfahren …

 

Unser Motto der Woche!

Auch wenn wir Schnee nicht mehr sehen und hören können, gefällt uns Kanada, speziell Halifax, doch sehr gut.

  

Donnerstag, 27.03.2014

Wenn es doch endlich Frühling wär...

Heute hat uns ein Nor'easter heimgesucht. Er bringt noch immer viel Schnee und Wind mit. Es wurden 40 cm Schnee angesagt, von denen wahrscheinlich schon die meisten bis heute abend gefallen sind. In den nächsten Stunden sollen pro Stunde 12 cm Schnee fallen, mal sehen, ob wir morgen noch aus dem Fenster schauen können (wir wohnen übrigens im ersten Stock). Schule, Uni, viele Geschäfte, Restaurants, Bibliotheken u. ä. blieben den Tag über geschlossen, Busverkehr regional und überregional wurde eingestellt. Es wurde empfohlen, zu Hause zu bleiben, was sicher heute das beste war. Zum Glück haben wir Strom und Heizung, was wohl einige Haushalte hier in Halifax nicht mehr haben...

 

Blick aus dem Fenster

 

Normalerweise kann man von unserem Fenster bis an den Hafen sehen...

 

Jetzt warten wir einfach ab, ob morgen alles wieder normal läuft... am Wochenende sollen es jedenfalls 10 Grad 'warm' werden.

Dienstag, 18.03.2014

Halifax gefällt uns immer noch – trotz anhaltender Kälte

Auch in der letzten Woche waren wir kulturell wieder sehr aktiv. Am Montag mussten wir allerdings mal einen Bewerbungstag einfließen lassen. Bewerbungen laufen derzeit auf Hochtouren – und die Bemühungen zeigen zumindest erste Wirkungen. Am Dienstag waren wir im Maritime Museum. Hier war besonders die Titanic-Ausstellung von Interesse. So konnten wir alte Speisekarten von der Titanic besichtigen und sogar einen Titanic-Liegestuhl ausprobieren. Im Museum gab es abends noch eine Teepräsentation, in die wir dann irgendwie spontan reingerutscht sind.

Speisekarte der 2. Klasse auf der Titanic Teeverkostung

Am Mittwoch haben wir einen Ausflug nach Dartmouth unternommen. Ganz vorne auf dem besten Platz auf der Fähre genossen wir die Skyline von Halifax und setzten in ca. 10 min. über.


In Dartmouth haben wir dann einen langen Spaziergang gemacht – vorbei an vielen Seen. Auf dem zugefrorenen Banooksee konnten wir sogar stehen. Am See und sogar auf dem See steht ein Haus - Haus auf dem See: 

http://www.youtube.com/watch?v=gMqIuAJ92tM

Michi bricht ein Stück Eis vom See ab

Unser Weg führte uns auch zum sog. Mic Mac Einkaufszentrum (benannt nach einem der Seen – bzw. nach den hier lebenden Ureinwohnern), in dem interessanterweise die Einkaufswagen eine eigene Spur auf der Rolltreppe haben.

Von unserem Couchsurfing-Gastgeber auf PEI (siehe vorheriger Beitrag) hatten wir erfahren, dass es auch in Kanada Billigsupermärkte gibt. Und der Einkauf im sog. No Frills-Supermarkt war ein echtes Schnäppchen-Erlebnis (fast wie bei den sog. No Frills Carriern bzw. den Billigfliegern). Manchmal kam man durch die Gänge gar nicht durch, weil alles so zugestellt war. Und an der Kasse wussten wir gar nicht, was die Kassiererin mit „Press the button“ meinte. Muss man hier tatsächlich das Laufband an der Kasse selbst bedienen? Ja, muss man! Beutel und „Einpackservice“ sucht man hier übrigens auch vergeblich. Sollte uns aber alles egal sein, am Ende entsprach die Summe für den Einkauf ungefähr deutschen Verhältnissen und selber einpacken sind wir ja von zu Hause gewöhnt. Vollbepackt machten wir uns auf den Weg zum neu gebauten Busbahnhof in Dartmouth und fuhren über die beeindruckende Brücke zurück nach Halifax.

hier ist der Kunde nicht König - Bitte das Laufband selbst bewegen hier sprach uns eine Kanadierin an und meinte das könne sie empfehlen - das kommt aus ihrer Heimat?! Wir dachten nur eigentlich kommt das doch wohl aus unserer Heimat?!

Unterwegs sahen wir Werbung für das tierische Programm im Naturkundemuseum. Und so fuhren wir auf dem Rückweg mit dem Bus einfach dorthin und staunten nicht schlecht über ein tierisches Erlebnis namens Jack, ein Känguru aus Australien. Sollte das etwas schon ein Vorbote für unseren weiteren Reiseverlauf sein?!

Jack: Unser 2. tierisches Erlebnis

Am Wochenende haben wir uns dann v.a. von der anstrengenden Woche erholt und ausgeschlafen. Immerhin haben wir es noch zweimal zum Farmers Market geschafft. Diesmal gab es leider keine Brot- und Apfelsaftschnäppchen. Dafür haben wir uns aber ein halbes (!) Hummerbrötchen für 5 Canadische Dollar (CAD) geteilt – köstlich! Während es Samstag stark geregnet hatte, war es am Sonntag relativ sonnig und warm (mit warm meinen wir Plusgrade knapp über 0 Grad!). Also sind wir zu Fuß zu den Titanicfriedhöfen durch die ganze Stadt gelaufen (eine Art „Friedhoftourismus“, was dem sog. Dark Tourism zugeordnet wird). Dort konnten wir eine interessante Beobachtung machen. Während uns inzwischen Drive-Thru-Fastfoodketten und Drive-Thru-Banken schon nicht mehr beeindrucken konnten, fanden wir das Drive-Thru auf einem Friedhof doch merkwürdig. Auf den Titanicfriedhöfen liegt übrigens nicht die Titanic, sondern dort liegen einige der Titanic-Opfer. Die Rückfahrt war mal wieder abenteuerlich, wie jede Busfahrt hier. Der Bus kam nur einmal die Stunde und wir dachten, wir hätten ihn gerade verpasst. Aber dann kam er doch und wir sind sogar gleich bis zur Endhaltestelle durchgefahren zum Park „Point Pleasant“. Dort war es wirklich schön, zumal wir sogar Meerblick hatten. Am Montag wurde in Halifax dann groß St. Patrick´s Day gefeiert. Es gibt hier nämlich nicht nur viele Leute mit schottischen, sondern auch mit irischen Wurzeln. Zum traditiionell-fleischlastigen irischen Frühstück konnten wir uns nicht durchringen. Aber mittags haben wir uns am Pizza-, Salat- und Pastabuffet für nur 10 Dollar so richtig sattgegessen. Dienstag ist wieder Einkaufstag und so machen wir uns jetzt auf die Socken, damit uns die Studenten nicht alle Sonderangebote wegkaufen … 

 

Und sonst noch so ...

Sauerkraut gibt es hier auch deutsche Baeckerei 1 Beim Tierarzt ist heute besonders viel Antrag unser neues Auto Hummerbroetchen mit Chips huebsche maritime Häuser

Donnerstag, 13.03.2014

Heute gab es deutschen Kuchen!

Das kommt heraus, wenn man einen Vormittag Zeit hat und es im Supermarkt des Vertrauens Quark im Angebot gibt:

 

 

 

War sehr lecker und ist mittlerweile auch schon fast alle!

Sonntag, 09.03.2014

Ein Wochenende auf PEI

Das Wochenende haben wir auf PEI - Prince Edward Island - verbracht. PEI ist die kleinste Provinz Kanadas und im Winter außer per Flugzeug nur über eine fast 13 km lange Brücke erreichbar. Die Confederation Bridge ist die längste Brücke Kanadas und die längste Brücke über vollständig vereisendes Wasser.

 

 

Unser Gastgeber Bob hat uns sogar am Busbahnhof abgeholt. Sein Zimmer für Couchsurfer ist wie ein Hotelzimmer - hier hatten wir sogar mal Fernsehen. 

   

 

Abends waren wir in einem kanadischen Pub lecker essen. Bob hat dort bei einem Burgerwettbewerb mit seinem Burger den ersten Platz belegt. Zum Frühstück hat Bob dann Crepes gemacht.

Endlich mal reinhauen: Burrito und Steak mit Ribbchen und Woodchips

Dank unseres Couchsurfing-Hosts Bob haben wir einen Einblick in die Insel erhalten, denn ohne Auto sieht man sonst auf dieser Insel wenig.

 

Am Strand gab es jede Menge Schnee und Eis, das Wasser war erst ziemlich weit entfernt auszumachen.

PEI ist bekannt für die Geschichte von Anne of Green Gables, ganze Heerscharren Japaner kommen deshalb extra hier her. In Japan gehörte die Geschichte jahrelang zum literarischen Kanon, mittlerweile aber wohl nicht mehr.

 

Haus Anne of Green Gables Winterweite 

 

Da es sich bei der Geschichte von Anne of Green Gables um eine fiktive Geschichte handelt, ist dies das Vorbild für das in der Geschichte beschriebene Haus. Der Onkel der Autorin hatte hier einen Bauernhof.

Eine kleine Winterwanderung im Wald haben wir auch noch gemacht ...

.. und unser tierisches Erlebnis der besonderen Art war ein Fuchs:

Fuchs du hast die Gans gestohlen ...

 

Da dachten wir endlich sind wir mal am Meer. Und dann nichts als Eis - immer nie am Meer...

Leider war es nur ein sehr kurzer, aber dafür intensiver Wochenendausflug und so war es auch schon wieder Zeit über die 13 km lange Brücke zurückzufahren:

Freitag, 07.03.2014

Halifax ist toll und gefällt uns – also bleiben wir

Halifax gefällt uns wirklich gut. Daher entschließen wir uns zu bleiben. Die Unterkunftssuche (ebenso wie übrigens die Jobsuche) gestaltet sich zunächst doch schwieriger als gedacht. Aber auf einmal ist unsere bisherige Unterkunft bei airbnb für den ganzen März zu einem erschwinglichen Preis buchbar. Also nutzen wir die Gelegenheit und fragen unsere Gastgeber, ob wir noch den ganzen März hier bleiben dürfen. Und zu unserer Überraschung dürfen wir nicht nur hier bleiben, sondern kriegen die Unterkunft auch noch günstiger als ursprünglich gedacht.

Am Montag abend hatten wir uns etwas ganz besonderes vorgenommen. Wie wir erfahren hatten, veranstaltete die German Society einen German Carnival am Rosenmontag. Da der Karneval ziemlich weit außerhalb stattfinden sollte, haben wir uns eine Stunde vor Beginn aufgemacht und sind zur Bushaltestelle gelaufen. Leider stand am Bus was völlig anderes als das was laut Google Maps dranstehen sollte. Zunächst wussten wir auch nicht, ob wir überhaupt an der richtigen Seite der Straße standen, denn hier gibt es keine Aushänge und das Haltestellenschild verrät zwar, welcher Bus fährt, nur leider nicht, wohin. Wie sich später herausstellte, wäre es aber doch der richtige Bus gewesen. Also sind wir zu einer zentralen Haltestelle gelaufen und haben dort auf einen Expressbus gewartet (eigentlich für Arbeiter, die schneller von der Arbeit mit diesem Bus wieder nach Hause fahren sollen). Leider kam dieser nicht. Also sind wir zu einer anderen Buslinie gegangen. Nach ewigem Warten in der Kälte (es waren an diesem Abend minus 15 Grad, gefühlt minus 30) war die Warteschmerzgrenze erreicht. Nach einigem Hin und Her und einem Zwischenstopp bei „Peters Pizza“ sind wir dann doch wieder in dem ursprünglich geplanten Bus gelandet und 2 Stunden später auf dem Karneval aufgetaucht. Leider was die Stimmung dort eher etwas lahm, so dass wir nach einem schnellen Bier und Brownies-Dessert noch mit unserer Umsteigekarte wieder zurückgefahren sind.

die erste automatische Busanzeige, die wir gesehen haben  

 An diesem Abend wurden wir fast auch noch Zeuge eines Unfalls, bei dem eine junge Frau mit Kind angefahren wurde. Wir sahen allerdings nur 4 Polizeiwagen (das erste Mal hier, in New York kam das fast minütlich vor). In der Zeitung konnten wir später verfolgen, dass dieser Unfall Auslöser für eine Debatte zum Thema Verhalten von Autofahrern und Fußgängern in Halifax wurde. Wir können dazu nur feststellen: Die Autofahrer hier in Kanada wirken sehr freundlich und zuvorkommend. Sobald wir uns einer Straße auch nur nähern, halten die Autos immer für uns, während wir in New York fast umgefahren worden wären. Überhaupt wirkt es hier ziemlich sicher. So sicher, dass viele Kanadier sogar die Haus- und Wohnungstüren auflassen! (bei unseren Gastgebern in Quebec war es auch so, hier allerdings nicht). Am Dienstag gab es das erste Vorstellungsgespräch per Telefon. Und einen Tag später folgte daraus wieder ein Vorstellungsgespräch. Eine spannende movie-night haben wir auch schon am Beamer mit unseren Gastgebern erlebt. Wir konnten hier den interessanten Film „Her“ sehen, der übrigens auch bald in Deutschland ins Kino kommen sollen (offensichtlich sind wir hier eurer Zeit voraus, obwohl wir ja uhrzeitmäßig derzeit 5 Stunden hinter Deutschland sind). In diesem Film verliebt sich ein Mann in sein Betriebssystem bzw. in diese Stimme. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber empfehlenswert – also der Film.

 

The British are here - Best of Britsh 

Diese Woche sind die Briten in Halifax und es ist „British Re-Invasion“. Da dachten wir uns, nehmen wir doch an den kostenlosen Veranstaltungen auch als Nicht-Briten teil. So haben wir Mittwoch vormittag an einer Führung mit Schoolmaster Adams teilgenommen. Da keine anderen Teilnehmer bei der Kälte kamen, hatten wir quasi eine Privatführung durch die Citadelle, die sonst im Winter gar nicht besichtigt werden kann. Um 12 Uhr nahmen wir sogar noch an einem besonderen Event teil und hörten aus nächster Nähe die tägliche Kanonenzündung.

Best of Britain - British Pop-up Consulate Kanonenschuss um 12 Uhr

 

Später an diesem Tag hatten wir wieder unsere bekannten Probleme mit dem Bus: diesmal fanden wir die Bushaltestellte gar nicht erst. Also haben wir einfach die vorherige gesucht. Am Donnerstag wollten wir endlich mal die angesammelten Flaschen zu einem Recyclinghof bringen (ja, auch in Kanada gibt es Recycling!), aber leider hatten der natürlich an diesem Tag auf Grund eines Teammeetings nur bis 11h30 auf.

geschlossener Recyclinghof

An diesem Tag haben wir auch noch einige potentielle Arbeitgeber abgeklappert, was allerdings nicht sehr erfolgreich war. Bei einigen haben wir auch nur mal kurz vorbeigeschaut und festgestellt, dass wir dort gar nicht arbeiten wollen! Abends haben wir dann an einer spannenden Führung („Royal Connections“) in der Kunstgalerie teilgenommen. Und im Anschluss daran waren wir noch beim Konzert „Live 105´s British Re-invasion“ im Lower Deck, bei dem verschiedene lokale Bands spielten.

Konzert

 

Freitag hatten wir mal Appetit auf deutsches Essen und so gab es Stampfkartoffeln, Fisch und frischen Spargel (aus Nordamerika!) – hm lecker! Nachmittags haben wir dann noch einmal einen Versuch mit dem Recyclinghof unternommen und haben unsere Bustickets für unseren Wochenendtrip nach Charlottetown/Prince Edward Island (PEI) gekauft. Dort haben wir eine kostenlose Couch bei Bob und sind gespannt, wie das Wochenende so wird …

See you next week – wenn es wieder heißt: PM weekly news (PMWN).

 

Was wir sonst noch so gesehen haben:

saisonale Produkte - alles aus Ahorn Im European Gingerbredhouse gibt es sogar Broetchen

 

Einen Geheimgang vom Wochenmarkt durch den Bahnhof zu uns nach Hause haben wir auch entdeckt: 

 

Sonntag, 02.03.2014

1. Woche in Halifax

Mit unserem neuen Gastgeber konnten wir zum Glück check-in statt 11h30 noch 13h30 vereinbaren. Er begrüßt uns freundlich und zeigt uns unser Zimmer, Handtücher, Duschbad etc. Sogar ein Betthüpferl gibt es hier – das hatten wir nicht einmal in der Juniorsuite! Wir haben also über airbnb mal wieder ein echtes Schnäppchen erwischt – gut und günstig. Abends gehen wir noch ein Bier bei einem Treffen in einem Social Club trinken. Dabei muss man sich extra in eine Gästeliste eintragen. Die Social Clubs sind eine Besonderheit in Kanada, da Alkoholtrinken hier lange verpönt war.

Zurück in unserem „neuen Zuhause“ lernen wir noch kurz unsere 2. Gastgeberin kennen. Sie ist Finnin und hat wie wir vor einigen Jahren mal work and travel in Kanada gemacht. So kann sie uns noch den einen oder anderen Tipp bzgl. Bank, Arbeit etc. geben. Dienstag haben wir dann endlich unsere kanadische Sozialversicherungsnummer bei Canada Service abgeholt. Nun heißt es also auch offiziell: „Welcome to Canada“. Auf den Ämtern gibt es hier sogar Comment Cards. Vor dem Amt entdecken wir einen Handyladen. Ein freundlicher Engländer verkauft uns zwei monatlich kündbare Handyverträge, so dass wir nun auch eine kanadische Nummer haben. Und in einer Bank waren wir auch schon, allerdings werden wir nicht in deutsch bedient.

Welcome to Canada Service Canada mit Comment Card

 Auf der Rückfahrt hatten wir mal wieder unsere Probleme mit dem kanadischen Busnetz, was leider auch in Halifax nicht viel besser ist. So sind wir in die falsche Richtung gefahren, konnten dann aber dank unseres Umsteigetickets doch noch wieder Richtung Downtown (Zentrum) fahren und den Rest nach Hause laufen. Abends waren wir noch einkaufen im Atlantic Superstore, der übrigens 24 h geöffnet hat! Wir gehen jetzt immer dienstags einkaufen, da Studenten dann 10 % Rabatt kriegen! Funktioniert auch mit Internationalem Studentenausweis! Am Mittwoch sind wir dann aber kostenlos ins Naturkundemuseum gegangen, sehr übersichtlich.

Die ersten Bären haben wir im Naturkundemuseum gesehen Philly mal anders in der Kunstgalerie Haus einer Malerin in der Kunstgalerie

Und am Donnerstag haben wir gratis die Kunstgalerie besucht. Hier gab es ein interessantes Haus einer Künstlerin sowie eine merkwürdige Story zu besichtigen. Abends sind wir noch an einem potentiellen Arbeitgeber vorbeigelaufen, der sich leider später doch nicht als besonders positiv herausstellte.

Im Supermarkt ist die Auswahl zwar groß, aber bei den Preisen fällt die Wahl dann meist auf no name Produkte   Im Supermarkt ist die Auswahl zwar groß, aber bei den Preisen fällt die Wahl dann meist auf no name Produkte Großeinkauf wird jetzt immer dienstags gemacht - Studentenrabatt.jpg

Am Freitag hatten wir beide das erste Vorstellungsgepräch (bzw. pre-screening-Interview), was am Ende sogar ziemlich gut lief. Bei Nummer 61 und 62 in der Liste kam man sich allerdings doch wie eine Nummer von vielen vor. Am Wochenende haben wir nicht besonders viel gemacht. Erst am Sonntag haben wir den Farmer‘s Market besucht. Sonntags gibt es hier Brot zum Sonderpreis. Daher werden wir wahrscheinlich jetzt immer sonntags Brot kaufen gehen. Nachmittags sind wir dann noch an der schönen Hafenmeile langegebummelt und haben uns Kreuzfahrtterminal, Messecenter und die Statue von Herrn Cunard angesehen.

 

 

Verhungert sind wir bisher auch nicht. Wir haben auch schon oft gekocht und gebacken. 

Sandkuchen a la Michi Bread and Bed heisst unsere Unterkunft und so bekamen wir in den ersten Tagen immer ein frisches Brot   Das Gingerbread Haus mit deutschen Broetchen

 Und was uns noch so aufgefallen ist hier, verdeutlichen folgende Impressionen:

Dieser Bus fährt nach Gottingen - ziemlich weit