Berichte von 02/2014

Samstag, 22.02.2014

Mit dem Zug von Quebec nach Halifax

Die Zugfahrt von Quebec nach Halifax in Nova Scotia (Neuschottland) war ein schönes Erlebnis. Leider war die Anreise zum Bahnhof eine Katastrophe. Bei starkem Schneesturm, eisiger Kälte und schlechter Sicht hatte der Busfahrer leider vergessen, uns an der richtigen Haltestelle abzusetzen und so standen wir mitten in der Pampa an einer Endhaltestelle, wo alle Stunde ein Bus vorbeikommt. Dabei muss man wissen: Fahrpläne, Durchsagen, Anzeigen o.ä. gibt es in Quebec nicht! Nach ca. 2 km Fußmarsch sind wir dann doch an so etwas wie einem Bahnhof herausgekommen. Bahnhof? Na ja – da gibt es ein Gleis und davor so ein größerer Glascontainer. Ansonsten nur Güterzüge wie auf einem Güterbahnhof. Aber wie wir später erfahren haben, fährt regulär gar kein Zug ab Quebec und der Zug hält nur auf Grund von Bauarbeiten an diesem Güterbahnhof. 

Nach einigen Stunden Wartezeit und Abendbrot im Bahnhof kommt dann ein endlos langer Zug eingefahren. Ganz wichtig: der Zug hält hier mehrmals, da er so lang ist und der Bahnsteig zu kurz! Zum Glück wurde uns bei der Gepäckaufgabe am Schalter gesagt, dass wir beim 2. Halt einsteigen sollen. Nun kam aber noch eine Durchsage, dass der Zug heute 3mal halten würde – also stiegen wir beim 3. Halt ein …

… und das war zum Glück richtig. Freundlich begrüßt uns unser Hotelzugsteward (auf französisch!) und erklärt uns alles in der Kabine – bis auf das Ausschalten des Badlichtes, was uns später ärgert. Michaela wollte vermutlich ihr Französisch aus dem Sprachkurs anwenden und antwortete in Französisch und es wurde vermerkt, dass wir offensichtlich französischsprachig waren.

  Unsere Kabine klein aber fein In Bad und WC ist alles okay: Dusche, WC, Waschbecken alles zusammen   Restaurant Car

In unserer privaten 2-Bett-Kabine mit eigenem Bett  haben wir uns es dann richtig gemütlich gemacht –  nach einigen Tagen nun das erste Mal ohne Haustiere. Morgens wurden wir leider relativ früh (unterwegs wurde die Uhr um eine Stunde vorgestellt) von der Durchsage geweckt: „This ist the last call for breakfast“. Wenig später kam jemand vorbei und fragte auf französisch, ob wir denn einen Tisch zum Mittag reservieren möchten. Michaela antwortete auf Englisch, dass wir um 14h30 essen würden, schließlich waren wir bereits in New Brunswick angekommen, was bekanntlich zweisprachig ist.

Panoramawagen

Um Frühstück hatten wir uns selbst gekümmert, Mittagessen haben wir dann vornehm im Restaurant Car eingenommen. Es gab sogar einen Panoramawagen, Wlan und Unterhaltung an Bord (ein Haligonian spielte Gitarre), so dass die ca. 20 Stunden wie im Zuge vergingen. Wir kamen uns also fast vor wie auch einer Kreuzfahrt – es gibt nämlich nicht umsonst auch Zugkreuzfahrten!

Landschaftlich hätten wir uns mehr versprochen, aber einen Großteil der Strecke haben wir auch verschlafen. Entschleunigt hat uns die Zugfahrt aber auf jeden Fall. Und wir haben quasi mal eben im Schlaf mehr als 1000 Kilometer zurückgelegt und fast 24 Stunden in vollen Zügen genossen. Gegen Abend erreicht der Zug dann schließlich doch noch Halifax – endlich am Meer! Hier gibt es zwar einen richtigen Bahnhof und sogar ein Gepäckband wie am Flughafen, allerdings kommt hier nur alle 3 Tage ein Zug an – entsprechend groß war der Antrag bei den „Abholern“. Irgendwie war auch noch ein Empfang in der Bahnhofshalle mit vielen Leuten. Aber wir sind einfach nur schnell Richtung Suite-Hotel aufgebrochen, als wir endlich unser Gepäck abgeholt haben. Und staunen nicht schlecht: in Halifax liegt gar kein Schnee …

 

 

 

 

Freitag, 21.02.2014

Quebec

Die Einreise nach Kanada verlief unproblematisch. Schon der Grenzbeamte war sehr nett. Überhaupt sind die Leute hier alle viel netter, als wir es bisher gewohnt waren. In Montreal haben wir für 3 Tage ein schönes kleines Themenhotel gefunden (Celebrities). Das Frühstück a la französisch war etwas knapp, kam aber auch nur 5 Kanadische Dollar (CAD). 

Das Französisch in Qubebec und die Kälte waren anfangs etwas gewöhnungsbedüftig - aber wie heißt es so schön: man gewöhnt sich an alles. Da es hier in Quebec keine billigen Chinabusse wie in New York gibt, sind wir mit Orleans Express von Montreal sehr bequem nach Quebec City (bzw. franz. Ville) gefahren. 

In Quebec Ville haben wir eine sehr gute aber günstige Übernachtungsmöglichkeit über airbnb.com gefunden. An die exotischen Haustiere mussten wir uns erst gewöhnen, aber jetzt können wir sogar "Platz" und "Sitz" auf französisch sagen. Verpflegungstechnisch sind wir bisher auch nicht verhungert. Beim Winterkarneval haben wir sogar einen Fisch beim Eisangeln gefangen. Am Valentinstag waren wir sogar mal essen in einem schicken Restaurant. Die regionale Spezialität haben wir auch probiert: Poutin sind Pommes mit Bratensauce und weißem Käse - kann man essen.

Den vielen Schnee haben wir auch nutzen können. So sind wir einen Tag in die Berge nach Mt. St. Anne gefahren. Dort haben wir eine Schneeschuhwanderung gemacht.

Sprachlich war auch alles unproblematisch - nicht zuletzt auf Grund unseres Französischkures an einer Sprachschule. 

Am heutigen Freitag ist das Wetter nicht gerade toll: bei unangenehmem Schneeregen und Nässe verlassen wir Quebec und begeben uns auf eine lange Zugreise (ca. 20 Stunden) nach Halifax. Im Nachtzug haben wir immerhin ein Abteil für uns alleine - ohne Tiere o.a.

Mal sehen was Neuschottland (Nova Scotia) so für uns bereit hält - viele Touristen gibt es dort im Winter nicht, aber immerhin soll es dort etwas wärmer sein als in Quebec - let´s see ... au revoir mon Quebec. Je me souviens! A la prochaine!

See you in Halifax!

   das meistphotographierte Hotel der Welt

Samstag, 08.02.2014

New York Teil 2

Da Blogeinträge am Smartphone leider nicht so recht funktionieren, kommt hier noch ein etwas älterer Beitrag aus New York:

 

Inzwischen sind wir aus der Karibik zurück und die Kälte hat uns
wieder. Ungefähr einmal pro Woche kommt hier ein Schneesturm und für
morgen ist der nächste angesagt.

Da wir uns hier mit einem Freund aus Ecuador treffen, bleiben wir noch
bis Montag in New York. Dann geht es aber endlich nach Kanada. Unsere
erste Station wird Montreal sein, dann geht es nach Quebec.

Ein paar Fotoeindrücke der letzten Wochen...

  Norwegian Getaway

Unser Schiff, das uns über den Atlantik gebracht hat.



Unsere Route, die uns schon mal in Karibiknähe gebracht hat, was
wenigstens für ein paar warme Tage gesorgt hat.



Langweilig war es nicht...



... sondern sogar richtig spannend mit Klettergarten...

Pooldeck

... und Pools und Rutschen.



Am letzten Abend haben wir uns in der Eisbar schon mal an die
Temperatur New Yorks gewöhnt.



Die Ankunft in New
York war dann allerdings sonnig.



Genügend Schnee lag trotzdem.

 

 
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben wir dennoch besucht...


Und so sah es in der Karibik auf St. Maarten aus:

Strand in St. Marteen

Sonntag, 02.02.2014

Der Kälte entflohen

Wir sind gut in New York angekommen und haben die Atlantiküberquerung gut überstanden.

 

In New York war es uns allerdings zu kalt, so dass wir schon wieder auf Kreuzfahrt sind, diesmal in der Karibik. Im Moment befinden wir uns bei 26 Grad Celsius auf Puerto Rico.